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Cloudbasierte Security – Zeit zu wechseln?

Lesedauer 4 Min.

Immer mehr Unternehmen wechseln von On-Premises-Lösungen ganz oder teilweise (hybrid) zu cloudbasierten Diensten – und das nicht ohne Grund. Vor dem Hintergrund des stetigen technologischen Fortschritts sind Unternehmen gefordert, die Vor- und Nachteile verschiedener Optionen genau im Auge zu behalten und zu prüfen, was für ihren jeweiligen Anwendungsfall die sinnvollste Lösung ist. Cloudbasierte Security-Lösungen sind nicht nur kostengünstig, flexibel und skalierbar. Der Wechsel zu einer cloudbasierten Security-Konsole verringert auch den zeitlichen Aufwand für die die eigenen Mitarbeiter, insbesondere IT-Teams.

Während On-Premises-Lösungen lange Zeit vielfach Standard waren, bietet cloudbasierte Cybersecurity ganz neue Möglichkeiten zur Absicherung der Unternehmensnetzwerke. Die Vorteile im Einzelnen:

Geringere Kosten

Durch die Nutzung cloudbasierter Lösungen können Unternehmen die Gesamtkosten ihrer Security senken. Außerdem lassen sich so weitere Betriebskosten (TCOs) einsparen, da keine teure Hardware angeschafft, gewartet und regelmäßig aufgerüstet werden muss. Nicht zuletzt können die Unternehmen vom Fachwissen und von der Skalierbarkeit der Cloud-Anbieter profitieren, die die zugrundeliegende Infrastruktur pflegen, und langfristig weitere erhebliche Kostenvorteile für sich realisieren.

Bessere Skalierbarkeit

Cloudbasierte Security-Lösungen lassen sich dynamisch skalieren, sodass Unternehmen ihre Sicherheits-Infrastruktur ideal an sich ändernde Bedarfe anpassen können. Während klassische On-Premises-Lösungen bei steigenden Anforderungen oft umfassende Hardware-Erweiterungen oder einen Austausch erforderlich machten, lassen sich cloudbasierte Lösungen unkompliziert erweitern oder verkleinern. Diese Flexibilität ermöglicht es Unternehmen, ihre Security ohne Unterbrechungen der Geschäftsabläufe anzupassen – unabhängig vom Unternehmenswachstum, von Schwankungen im Jahresverlauf oder unerwarteten Auslastungsspitzen.

Wirksam und verlässlich

Cloudbasierte Security-Lösungen können die jeweils neuesten technologischen Entwicklungen und modernste Infrastruktur nutzen. Durch lokal weit verteilte Rechenzentren bieten sie eine stärkere Redundanz und Fehlertoleranz und verringern das Risiko von Unterbrechungen und Ausfallzeiten erheblich. Außerdem investieren die Security-Anbieter, die ihre Lösung bei einem Cloud-Anbieter hosten, in großem Umfang in wirksame Sicherheitsmaßnahmen, unter anderem modernste Erkennungssysteme für Cyberbedrohungen und Maßnahmen für ein Monitoring rund um die Uhr. So sorgen sie für einen besonders hohen Schutz gegenüber selbst neuartigen Bedrohungen.

Kurzfristige Bereitstellung und Updates

Im Gegensatz zu On-Premises-Lösungen, die oft einen langwierigen Installations- und Konfigurationsprozess erfordern, sind cloudbasierte Lösungen in kürzester Zeit aufgesetzt und integriert. Cloudbasierte Sicherheitslösungen lassen sich somit besonders kurzfristig einsetzen und grundlegende Security-Maßnahmen schnell implementieren. Zusätzlich sorgt der Cloud-Provider dafür, dass seine Sicherheitsinfrastruktur jederzeit auf dem neuesten Stand ist und stellt nahtlos Patches und Upgrades bereit – ohne dass das unternehmensinterne IT-Team tätig werden muss. So ist sichergestellt, dass Sicherheitslücken geschlossen werden und die Fläche für potenzielle Angriffe so klein wie möglich gehalten wird. 

Gibt es Nachteile?

Generell hat eine cloudbasierte Sicherheitslösung nur wenige Nachteile. Allerdings braucht es unbedingt eine stabile und zuverlässige Internetverbindung, um die Cybersecurity über eine Cloud-Konsole laufen zu lassen. Ist die Verbindung instabil oder langsam, kann das die Leistung der cloudbasierten Security-Systeme und -Anwendungen beeinträchtigen, weshalb Unternehmen in Gegenden mit schlechter Internet-Anbindung eher auf On-Premises-Lösungen zurückgreifen sollten. Dies gilt aber nur für einen kleinen Anteil aller Unternehmen (bspw. Militär Marine). Für alle anderen überwiegen die Vorteile von Cloud-Plattformen die möglichen Nachteile bei Weitem. 

Bei der Einführung einer cloudbasierten IT-Security sollten Unternehmen einige Best Practices befolgen, um die Lösung optimal zu nutzen. Dazu gehören:

  • Sicherstellung einer verlässlichen Internetverbindung für optimale Leistung
  • Zusammenarbeit mit einem vertrauenswürdigen Anbieter, der eine überzeugende Erfolgsbilanz vorweisen kann, einschließlich wirksamer Datenverschlüsselung zum Schutz vor möglichen Sicherheitsverletzungen
  • Anwendung jeweils aktueller Sicherheitsupdates und Patches
  • Entwicklung von Notfallplänen für potenzielle Unterbrechungen und Ausfälle
  • Regelmäßige Performance-Überprüfung von Netzwerken und Anwendungen, um etwaige Probleme schnell zu erkennen und zu beheben
  • Implementierung und regelmäßige Überprüfung von Zugriffskontrollen für die Cloud-Konsole

Cloudbasierte Security ist in jedem Fall eine starke Alternative zu traditionellen Lösungen. Dabei sind die Cloud-Varianten längst nicht mehr teurer oder aufwendiger zu verwalten als On-Prem-Optionen. Die Vorteile oben zeigen es deutlich. Und wann wechseln Sie?

 

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