DER FAKTOR SICHERHEIT

Studie: Wirtschaft 2020 - Arbeitswelt im Wandel der Corona-Pandemie

Lesedauer 5 Min.

Hätten Sie vor einem halben Jahr gedacht, dass sich das Home-Office als Alternative zum klassischen Büro etabliert? Und das deutschlandweit, quer durch alle Branchen und Unternehmensgrößen, in Rekordzeit? Sicher nicht. Die Vorbehalte gegenüber dem Arbeiten in den heimischen vier Wänden war über viele Jahre hinweg in den Köpfen der Unternehmenslenker zementiert: unnötig, unproduktiv, nicht organisierbar und vor allem unkontrollierbar.

Offenbar bedurfte es erst einer Krise wie Covid-19, damit die Themen Arbeitsorganisation und Digitalisierung rasant Fahrt aufnehmen konnten. Das Home-Office entwickelte sich aus der Not geboren zu einem echten Glücksfall für viele Arbeitnehmer. Eine bessere Vereinbarkeit von Privatleben und Arbeit, weniger Stress durch die tägliche Pendelei auf vollen Straßen und sogar eine erhöhte Motivation bescheinigen viele jüngst durchgeführte Umfragen von Bitkom bis zum ZEW. Mehr noch: In der aktuellen ESET-Studie 2020 „Quo Vadis, Unternehmen?“ gaben sogar zwei Drittel der befragten Unternehmen an, dass die Produktivität der Mitarbeiter mindestens gleich geblieben ist oder sich sogar verbessert hat.

 

Quo vadis, Unternehmen? Diese Frage stellen sich nun viele Unternehmenslenker. Wer anfangs noch darauf setzte, dass alles wieder so sein würde, wie es einmal war, weiß spätestens jetzt, dass die Zäsur viel größer ist als erwartet. Die Krise ist zur Belastungsprobe geworden, an der sich digitaler Vorsprung und die Weitsicht der Wirtschaft messen lassen. Und die Frage der Arbeitsorganisation stellt sich zudem vehement. Die meisten Arbeitnehmer wünschen sich mehr Home-Office und fordern damit eine Neugestaltung des täglichen Schaffens mit mehr Freiheit, Flexibilität und Digitalisierung. Unterstützt wird dies durch Ideen der Politik, das Recht auf den heimischen Arbeitsplatz sogar gesetzlich zu regeln.

Infografik ESET Umfrage werden Sie nach der Krise Home Office ermoeglichenQuelle: ESET-Umfrage: Alle Befragten, deren Mitarbeiter im Home-Office arbeiten (405), Befragungszeitraum: Mai - Juli 2020

Der Technologiekonzern Siemens will beispielsweise seinen 140.000 Mitarbeitern in 43 Ländern auch nach der Corona-Krise erlauben, an zwei bis drei Tagen von zu Hause aus arbeiten zu können. In Deutschland hätten etwa 45.000 Angestellte die Möglichkeit, dem Büro eine halbe Arbeitswoche fernzubleiben. Erst durch die „Zwangspause“ im Office hätte sich gezeigt, dass ortsunabhängiges Arbeiten in einem weitaus größeren Umfang sowohl machbar als auch produktiver und effektiver sei als bisher angenommen.

 

Und wo geht Ihre Reise hin? Sind Sie bereits in der Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen und der Neuorganisation Ihres Bürogebäudes? Klar ist: Je mehr Ihrer Mitarbeiter von Zuhause aus arbeiten, desto weniger Bürofläche benötigen Sie zukünftig. Dies führt zwangsläufig zur Frage, ob Großraumbüros oder feste Einzelbüros überhaupt noch zukunftstauglich sind. Mobile Arbeitsplätze intern wie extern – auf diese Zukunft steuern wir hin.

Infografik Mit welcher technischen Ausstattung arbeiten Ihre Mitarbeiter im HO?Quelle: ESET-Umfrage: Alle Befragten, deren Mitarbeiter im Home-Office arbeiten (405), Befragungszeitraum: Mai - Juli 2020

Doch ganz so einfach gestaltet sich der Weg in die neue digitale Welt nicht, wie Sie sicher in den letzten Monaten gemerkt haben. Die Anschaffung von Notebooks, die Einrichtung von sicheren Datenverbindungen zwischen HomeOffice und Firmenzentrale, der erhöhte Bedarf an IT-Security-Maßnahmen und nicht zuletzt die arbeitsrechtlich konforme Ausstattung des Arbeitsplatzes in den eigenen vier Wänden verlangen enorme Investitionen. Nicht nur das: Einer muss es ja auch umsetzen! Ist Ihre IT-Abteilung dazu (ressourcentechnisch) überhaupt in der Lage? Oder wäre es nicht jetzt Zeit, Aufgaben an externe Dienstleister wie Managed Service Provider zu übertragen?

 

Mit all diesen Fragen und Herausforderungen sind Sie nicht alleine. Vielleicht liefert Ihnen die Langzeitstudie „Die Arbeitswelt im Wandel der Corona-Pandemie: Produktivität, Investitionen, Outsourcing und Digitalisierung“ von ESET einen umfassenden Einblick, was andere Unternehmen und deren Mitarbeiten denken. Darin finden Sie Antworten zu folgenden Fragen, die ESET über 620 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz stellte:

 

• Wieviel Prozent Ihrer Mitarbeiter arbeiten aufgrund der Corona-Krise derzeit im Home-Office?

• Hat sich die Produktivität Ihres Unternehmens aufgrund des vermehrten Arbeitens im Home-Office verändert?

• Werden Sie auch nach der Corona-Krise Ihren Mitarbeitern das Arbeiten im Home-Office ermöglichen?

• Mit welcher technischen Ausstattung arbeiten Ihre Mitarbeiter im Home-Office?

• Wie schützen Sie lokal gespeicherte Daten auf Home-Office Rechnern?

• Wie sichern Sie den Zugang zum Firmennetzwerk in Ihrem Unternehmen?

• Planen Sie aufgrund der Corona-Krise in diesem Jahr, Investitionen zurückzustellen? Wenn ja, in welchen Bereichen?

• Planen Sie aufgrund der Corona-Krise und dem verstärkten Arbeiten im Home-Office in diesem Jahr, in bestimmten Bereichen mehr Geld zu investieren? Wenn ja, in welchen Bereichen?

• In welchen der folgenden Bereichen würden Sie sich Unterstützung durch Outsourcing an IT-Dienstleister / Systemhäuser wünschen?

• Welche der folgenden Themen im Bereich Security Service sehen Sie als zu komplex an, um diese intern zu betreuen?

• Welche der folgenden Anforderungen haben Sie an Outsourcing an IT-Dienstleister / Systemhäuser?

 

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