Die überwiegende Zahl von Cyberangriffen ist nicht wegen der Fähigkeiten der Hacker erfolgreich, sondern aufgrund menschlicher Fehler oder Versehen. Die spannende Frage lautet daher: Welche Rolle spielen Angestellte in puncto IT-Sicherheit für das Unternehmen und gibt es eine Verbindung zwischen Persönlichkeitstypen und deren Anfälligkeit für Cybercrime?
IT-Sicherheit ist für Unternehmen so wichtig wie nie zu vor. Die plötzliche Verlagerung der Arbeitswelt ins Home-Office aufgrund der Covid-19 Pandemie zeigt dies noch einmal deutlich. Nur wenige Unternehmen hatten dafür einen Plan B in der Schublade, weder in puncto Equipment noch IT-Security. Unternehmen und Mitarbeiter waren und sind dazu gezwungen, sich schnell an die neuen Situationen anzupassen. Nur so können sie den Anforderungen der neuen Realität gerecht werden. In diesem Zusammenhang ist der Druck auf Unternehmen und Mitarbeiter, dynamisch zu agieren und belastbare Strukturen sowie Prozesse zu implementieren, erneut gestiegen.
Bereits vor dem Ausbruch von Covid-19 stieg die Anzahl der Cyberangriffe kontinuierlich an. Die Pandemie hat dies noch einmal drastisch verschärft. Eigene Untersuchungen von ESET haben ergeben, dass seit Beginn des Lockdowns die Häufigkeit von Cyber-Attacken um 63 Prozent gestiegen ist. Kriminelle nutzen gezielt die abrupten Veränderungen, denen Unternehmen und Mitarbeiter unterworfen sind. In seiner Wirtschaftsstudie „Quo vadis, Unternehmen” deckte der europäische IT-Security-Hersteller ESET kürzlich auf, dass nur knapp 25 Prozent der befragten Firmen Home-Offices optimal ausstatten. Dies führt zwangsläufig dazu, dass Remote Worker ihre Privatrechner einsetzen – die in den meisten Fällen weder sicherheitstechnisch professionell administriert werden noch mit benötigter Software ausgestattet sind. Fehlende technische Mittel in Kombination mit der Extraschicht Stress und Sorgen, die die Corona-Krise dem Arbeitsleben und damit jedem einzelnen Mitarbeiter aufgetragen hat, bieten Hackern optimale Bedingungen für Ihre Angriffe. So steht der Mitarbeiter mehr denn je „in the line of fire“. Zwischen einem Klick auf einen infektiösen Anhang und dem nächsten Sicherheitsvorfall steht dann nur noch der gesunde Menschenverstand.
Um herauszufinden welche Rolle Angestellte in puncto IT-Sicherheit für das Unternehmen spielen und ob es eine Verbindung zwischen Persönlichkeitstypen und deren Anfälligkeit für Cybercrime gibt ist der Sicherheitssoftwarehersteller ESET eine Kooperation mit dem Unternehmen für Geschäftspsychologie, Myers-Briggs, eigegangen.